Rhythmische Power und machtvolle Klänge

Ein Artikel aus dem Erdinger Anzeiger vom 03. Mai 2023:

Die Stadtkapelle Erding und das Jugendorchester begeistern ihre Fangemeinde beim Frühjahrskonzert in der Stadthalle. Es gab Jubelrufe und viel Applaus.

Erding – Die Stadtkapelle Erding hat eine große Fangemeinde. Im gut besuchten Frühjahrskonzert in der Stadthalle gab es für die Darbietungen begeisterte Jubelrufe und viel Applaus.

Das galt ebenso für den Auftritt des Jugendorchesters, das den beschwingten Abend eröffnete, sowie auch für die Darbietungen der Stadtkapelle selbst, für den musikalischen Leiter beider Ensembles, Martin Hirsch, den Vorsitzenden Christoph Träger und Rebecca Holzner, die mit einer pfiffigen Moderation durchs Programm führte.

Mit rhythmischer Power begrüßte das Jugendorchester die Gäste. Ob Abschieds-, Wiegen- oder Liebeslied: Die Vielseitigkeit von „Remember Me“ aus dem Disney-Animationsfilm „Coco“ wurde in Szene gesetzt, gefolgt von Michael Sweeneys Latin-Nummer „Port O’Call“. Der witzige „Mahnah Mahnah Song“ als Zugabe des Jugendorchesters sorgte für gute Laune bei den Zuschauern und erinnerte an die originellen Handpuppen-Inszenierungen in der Muppet Show und der Sesamstraße.

Mit der Fanfare „The Benefaction from Sky and Mother Earth“ von Satoshi Yagisawa hielt die Stadtkapelle Einzug und ließ diese Hommage an die Elemente erklingen. Machtvolle und ruhige Klänge entführten in das weitläufige Kirchenschiff der Kathedrale von Canterbury, die zum Weltkulturerbe gehört, wie Rebecca Holzner erläuterte. Jan Van der Roost widmete dem imposanten Kirchenbau, in dem sich Romanik und Gotik vereinen, seinen kontemplativen „Canterbury Choral“.

Von israelischen Volkstänzen ließ sich der zeitgenössische belgische Komponist, der vor allem für Blasmusikbesetzungen schreibt, in seinem Werk „Rikudim“ inspirieren. Mit dieser abwechslungsreichen vierteiligen Suite wurde man in die Pause entlassen. Der Name war hier Programm. Das hebräische Wort Rikudim bedeutet soviel wie Tanzen.

Nach dem klangvollen „Victory“ des 1967 geborenen, amerikanischen Komponisten Rossano Galante begeisterte die Stadtkapelle mit „African Symphony“ aus der Feder von Van McCoy. In ihrer Einführung hinterfragte Holzner, wie viel wir denn eigentlich über den Kontinent Afrika wüssten und auch, welche Klischees damit verbunden würden. Die Moderatorin zitierte passend zum Thema den satirischen Text der Poetry Slammerin Fatima Moumouni „Back to your Roots“.

In die Klangwelt des schillernden Bühnenkünstlers Frank Sinatra entführte ein Medley mit Melodien, die mit ihm verbunden sind: „New York, New York“, „Somethin’ Stupid“, „Fly Me to the Moon“ und „My Way“.

Nach einer mitreißenden „Funk Attack“ setzte die Stadtkapelle Erding mit einer Hymne an die Freiheit einen fulminanten Schlusspunkt – „Marcha de Libertad“.

Doch dann war erst einmal noch nicht Schluss, weil das Publikum enthusiastisch noch zwei Zugaben erklatschte.

Bildunterschrift: Die Stadtkapelle Erding mit ihrem musikalischen Leiter Martin Hirsch hat eine große Fangemeinde. Das Frühjahrskonzert in der Stadthalle war von Jubelrufen und begeistertem Applaus begleitet.>/p>

Turmblasen an Heilig Abend

Das von Reinhard Loechle ins Leben gerufene Erdinger Weihnachts- und Turmblasen feiert heuer an Heilig Abend sein 50-jähriges Bestehen. Während die Blechbläser der Stadtkapelle und der Leitung von Martin Hirsch auf dem Stadtturm spielen, sind das Blasorchester der Kreismusikschule unter der Leitung von Kurt Müller auf der Bühne am Schrannenplatz und die Altbairische Blasmuisk von Reinhard Loechle am Rathausfenster zu hören. Die Ensembles sorgen so für eine besonders festliche Stimmung am Schrannenplatz und bieten einen stimmungsvollen Auftakt in die Festtage. Beginn ist um 17 Uhr.

 

Musikalische Aufbruchsstimmung

Ein Artikel aus dem Erdinger Anzeiger vom 3. Mai 2022:

Stadtkapelle Erding meldet sich mit mitreißendem Konzert aus Corona-Zwangspause zurück

Einen verheißungsvollen Neuanfang gestaltete die Stadtkapelle Erding am Samstagabend in der gut besuchten Stadthalle. Für das gelungene Konzert nach der langen Pandemie-Pause gab es fulminanten Applaus.
Der große Hunger nach Livemusik sei spürbar gewesen, freute sich Vorsitzender Christoph Träger über die begeisterten Reaktionen. Er begrüßte das Publikum herzlich und betonte: „Ein großer Dank gilt den über 80 mitwirkenden Musikern und Musikerinnen in beiden Orchestern, die trotz der mehrmaligen Einstellung des Probenbetriebs in den letzten zwei Jahren der Stadtkapelle treu geblieben sind.“
Träger, für den das Konzert als neuer Vorsitzender eine Premiere war, überreichte seinem Vorgänger Walter Dorn ein Geschenk. Dorn habe mit seinem unermüdlichen Einsatz die Stadtkapelle „in den letzten 25 Jahren zu dem gemacht hat, was sie heute ist“. Auch habe er mit dem neuen Probenraum – unterstützt von der Stadt – sein großes Ziel erreicht, um die Zukunft des Orchesters langfristig zu sichern.
Das Jugendorchester und die Stadtkapelle entführten das Publikum unter der Leitung von Martin Hirsch in verschiedenste Klanglandschaften, sorgten für gute Laune und beste Unterhaltung. Das Jugendorchester spielte zur Begrüßung eine Fanfare und bezauberte die Zuhörer mit „Seemannsflair, lateinamerikanischen Rhythmen, Lebensfreude und Leichtigkeit“, wie Rebecca Holzner sagte, die durch den Abend führte.
„A little Concert Suite – die stattliche Intrada, die bewegte Siciliana, das melodische Scherzo und die temperamentvolle Gigue – wie kommen sie zusammen? In einer Suite!“, stellte Holzner das Eröffnungsstück der Stadtkapelle vor – ein Hörvergnügen in vier Sätzen. Mit „The Witch and the Saint“ wurde das Mittelalter musikalisch bereist, mit „The Legend of the Amber Room“ das geheimnisvolle Bernsteinzimmer gesucht.
„Wussten Sie übrigens, dass Johann Sebastian Bach als Prüfer von Orgelneubauten unterwegs war?“, fragte Holzner in die Runde und schlug den Bogen zu beachtlichen Leistungen aus den Reihen der Stadtkapelle: „Eine Prüfung haben auch drei Musiker der Stadtkapelle abgelegt – nämlich das Leistungsabzeichen in Gold des Bayerischen Blasmusikverbands.“ Dazu gratulierte sie Sophie Heilmaier, Luisa Schuhmann und Moritz Birg.
Es folgten die Stücke „Madurodam“ und „It’s a Groovy World“. Zum Schluss gab’s einen Abstecher in die Musik der 80er Jahre, wobei die Moderatorin auch auf typische Modeaccessoires und charakteristische Trends einging. „Karottenhosen, Puffärmel, Neonfarben, Leggings, Aerobic als Kultsport, Zauberwürfel, Vokuhila, der Walkman als die Erfindung und natürlich die neue Deutsche Welle.“ Man erinnerte sich an Rosis legendäre Telefonnummer, als „Skandal im Sperrbezirk“ erklang, blickte mit Hubert Kah in den „Sternenhimmel“, hörte die damit verbundene süße Frage, ob denn Liebe Sünde sei, und hatte mit „Rock Me Amadeus“ den coolen Falco vor Augen.
Zum Ausklang kredenzte die Stadtkapelle eine besondere Zugabe: „Ein froher Tag“. Ein Marsch, den der damalige Vorsitzende Walter Dorn in Auftrag gegeben und den Johannes Rothenaicher zur Einweihung des neuen Probenraums komponiert hatte. Mit diesem flotten Rausschmeißer wurde das Publikum in den Abend entlassen.

Emotionen und Musik

Endlich wieder vor Publikum spielen: Auftritt der Stadtkapelle Erding in der Stadthalle am 30. April

Die Stadtkapelle Erding freut sich sehr auf das diesjährige Frühjahrskonzert am 30.04.2022 um 19.30 Uhr in der Stadthalle Erding. Zwar hat das Orchester auch die Coronazeit je nach geltenden Regelungen mit vielen Aktivitäten wie Online-Proben oder Flashmobs überbrücken können, doch können diese natürlich nicht mit dem gemeinsamem Musizieren mithalten, für das das Herz der Musiker:innen schlägt. Vor Publikum zu spielen, ist für alle Beteiligten das Besondere. Die Musiker:innen und Dirigent Martin Hirsch sind voller Vorfreude auf den Konzertabend. So ist es auch in der Vorbereitung schon ein anderes Gefühl mit dem Konzert, ein Ziel vor Augen zu haben. Produktiv konnte bereits das Probenwochenende in Violau absolviert werden, bei dem sich die Musiker:innen intensiv auf das Konzert vorbereiten durften.

Die Zuhörer:innen können sich auf einen abwechslungsreichen Konzertabend freuen. Auch das Jugendorchester tritt wieder auf. Verschiedene Formate wie Fanfare, Konzertsuite und Marsch werden zu hören sein. Außerdem kommen Klassiker der symphonischen Blasmusik zur Aufführung. Auch Evergreens der 80er Jahre finden sich im Konzertprogramm wieder. So wird es ein Abend im Sinne der symphonischen Blasmusik mit verschiedensten Klangfarben, unterschiedlichsten Rhythmen und ausdrucksstarken Melodien, die Emotionen bei den Zuhörer:innen wecken werden.

Langsam geht die Luft aus

Ein Artikel aus der Süddeutschen Zeitung vom 19. November 2021:

Chöre, Musikkapellen und Ensembles proben Corona-bedingt unter erschwerten Bedingungen. Gerade wird ein Konzert nach dem anderen abgesagt. Und viele Leitungen fragen sich: Wir planen, aber wofür?

Noch hofft Christoph Träger, erster Vorsitzender der Stadtkapelle Erding, dass der Erdinger Christkindlmarkt tatsächlich eröffnet wird und der geplante Auftritt stattfinden kann. Die Hoffnung ist relativ klein, das gibt er zu. „Aber man muss planen, es hilft nichts.“ Angesichts der explodierenden Corona-Infektionen werden gerade täglich Veranstaltungen abgesagt. Proben finden noch statt, wenn auch unter Vorbehalt und erschwerten Bedingungen. Schön langsam geht den Musikkapellen, Orchestern, Chören und Ensembles die Puste aus.

„Wir proben, aber in 2G“, sagt Christoph Träger. In dem neuen großen Übungsraum in Erding sei auch Platz für 30 bis 35 Leute mit Abstand. Fast alle seien geimpft, so dass relativ vollständig geprobt werden kann. Nur mit Auftritten schaut es schlecht aus: „Im Moment geht gar nichts“, sagt Christoph Träger. Deshalb würden sich alle auf den geplanten Aufritt am Christkindlmarkt freuen. Allerdings wackelt die Veranstaltung gerade sehr. Er gehe momentan davon aus, „dass bis April nicht viel passieren wird“.

Durch den langen Lockdown der Schulen habe auch die Kooperation mit den Bläserklassen an Mädchenrealschule Heilig Blut und der Carl-Orff-Schule gelitten. Träger rechnet damit, „dass in den nächsten zwei bis drei Jahren weniger Nachwuchs zu uns kommt“.

Das Jugendkammerorchester Violinissimo aus Erding hat im Kalender einen Auftritt im Konzerthaus Wien am 29. November stehen. „Wir proben gerade und wir fahren auch hin“, sagt Leiterin Ulli Büsel. Zum Glück seien fast alle geimpft. In Wien soll es dann möglichst keine Außenkontakte geben. In einer Art Blase würden die Musizierenden mit dem Bus zum Konzerthaus fahren und wieder zurück. Für die jungen Mitglieder sei das schon schade, dass sie von der Stadt nichts sehen. Vielleicht sei ja wenigstens eine Rundfahrt drin.

Inzwischen sei das Organisieren von Fahrten und Auftritten sehr aufwendig geworden, so Büsel. „Es ist nicht lustig im Moment. Und wenn ich an den Winter denke, wird es nicht besser.“ Und doch sei es keine Frage, dass sie weiterproben, weiterplanen – „gerade für die jungen Menschen ist es so wichtig, dass sie etwas haben, dass ihnen Freude macht“, das ihnen Zuversicht gebe und ein Ziel vor Augen.

Das Jubiläumsjahr zum 50-jährigen Bestehen der Kreismusikschule (KMS) hat sich Schulleiter Peter Hackel auch anders vorgestellt. Bis auf weiteres sind alle öffentlichen Veranstaltungen in 2G abgesagt. Er könne sich angesichts der Inzidenzzahlen nicht vorstellen, entspannt in einem Konzert zu sitzen. Nun will er versuchen, in den nächsten Wochen Konzerte aus der KMS im Livestream zu übertragen. Im Großen und Ganze sei er froh, dass an den Musikschulen einigermaßen Normalbetrieb in 3G möglich ist. Er müsse nur auf ganz wenige Lehrkräfte verzichten und es fehlten kaum Schüler oder Schülerinnen. Und Ensembles proben jetzt im großen Konzertsaal der KMS, so könne ausreichend Abstand gehalten werden, so Peter Hackel.

Der Gospelchor Look of Joy aus Wörth hat sich vorgenommen, diesen Freitag zu proben, im Pfarrheim Wörth und mit 2Gplus. Also plus Schnelltests für jeden. Geprobt wird laut Georg Osseforth unter anderem für das Adventssingen, das, Stand Wochenbeginn, am 4. Dezember in der Pfarrkirche Oberneuching stattfinden soll. „Ehrlich gesagt, ich sehe da ein bisschen schwarz“, sagt Osseforth. „Man kann im Grunde nichts planen.“

Auch Georg Rothenaicher, Chordirektor des Pfarrcaecilienvereins Erding, klingt am Telefon resigniert. Die Kulturschaffenden machten „äußerst schwierige Zeiten“ durch. Im Saal im St. Johanneshaus hätte wegen des vorgeschriebenen Abstands nur die Hälfte des Chors Platz. Also probe man in der St. Johannes Kirche, verteilt mit je zwei Metern Abstand. Noch sei 3G erlaubt, „aber niemand weiß, was morgen gilt.“ Etwa eine Handvoll der Mitglieder pausiere gerade, „ob wegen der Testerei oder aus Angst oder einem anderen Grund, ich kenne die Gründe nicht“. So proben die Chöre wenigstens nahezu vollständig, „und alle wollen singen“, so Rothenaicher. Aber ob es mit den geplanten Konzerten klappt, das sei mehr als fraglich. „Natürlich planen wir Auftritte, aber wir müssen immer auf Sicht fahren.“ Aber was heißt das schon: Planen. Am gestrigen Donnerstag trafen sich Bund und Länder zum Corona-Gipfel. Gut möglich, dass heute schon wieder neue Regeln gelten.

Stadtkapelle stellt sich neu auf

Ein Artikel aus dem Erdinger Anzeiger vom 11. Oktober 2021:

Walter Dorn rückt ins zweite Glied zurück – Christoph Träger jetzt Vorsitzender

Viele Dankesworte, Rückschau, Ausblicke, Momente der Rührung und ein geglückter Generationswechsel: Große Veränderungen wurden in der Jahreshauptversammlung der Stadtkapelle Erding im neuen Probenraum im Obergeschoss der Mensa in Altenerding beschlossen. Vorsitzender Walter Dorn, der 25 Jahre dieses Amt engagiert ausgeübt hatte, trat in die zweite Reihe zurück. Sein Nachfolger ist der bisherige Schriftführer Christoph Träger.
Zweite Vorsitzende Ulrike Scharf und Kassier Friedhelm Rickert, die beide 17 Jahre lang mit großer Einsatzbereitschaft mitgewirkt hatten, traten nicht zur Wiederwahl an. Christoph Träger wird von seinem neuen Vize Walter Dorn, Schriftführerin Antonia Träger, Schatzmeisterin Sophie Heilmaier, Beisitzer Moritz Birg und Michael Haslach unterstützt.
Dorn sagte in seinem Rückblick, er habe einst seine Visionen auf einen Bierdeckel geschrieben, darunter das Vorhaben, die Stadtkapelle zum Oberstufenorchester hinzuführen und als großes Ziel, einen eigenen Probenraum zu erhalten. Unter Dorns Vorsitz und der beständigen Unterstützung aller Aktiven sind seine Visionen Wirklichkeit geworden.
Und es passierte noch viel mehr: Das Publikum erlebte unter der Leitung des Dirigenten Martin Hirsch, der seit 15 Jahren mit dem Orchester arbeitet, glanzvolle und hochkarätige Konzerte. 2014 wurde der Stadtkapelle der Kulturpreis des Landkreises verliehen. Im selben Jahr wurde ihr die Ehre zuteil, sich ins Goldene Buch der Stadt Erding einzutragen.
Sie sei „das Aushängeschild der Stadt Erding“, sagte Kulturreferent Ludwig Kirmair in der Jahreshauptversammlung. Er bescheinigte dem scheidenden Dorn „beharrliches und dabei stets freundliches Verhandlungsgeschick“. Dirigent Hirsch dankte dem langjährigen Vorsitzenden für seine „Kollegialität, Hilfsbereitschaft zu jeder Tages- und Nachtzeit“. Sein Fazit zum ehrenamtlichen Engagement: „Walter, du hast sehr viel erreicht.“
Hirsch blickte als Kulturschaffender auf das Corona-Krisenjahr zurück und fand für die Situation vieler Künstlerkollegen deutliche Worte. Für viele sei es „eine Zeit des Niedergangs und der existenziellen Zersetzung“ gewesen. Der Dirigent dankte der Stadtkapelle hinsichtlich seines weiterlaufenden Vertrages für die Solidarität während der Pandemie, in der kaum Aktivitäten möglich gewesen seien. Er selbst hat diese Zeit des Stillstands für Fort- und Weiterbildungen genutzt, unter anderem zur Vereinsführung. Er berichtete hinsichtlich des Unterrichts von einem „regen Leben“ im Online-Bereich und auch, dass dank des neuen Probenraums, der geräumigen „Sempt-Philharmonie“, wie Hirsch augenzwinkernd meinte, wieder Präsenzproben stattfinden könnten. Den Bestand zu erhalten, den Neuaufbau und die gezielte Nachwuchsarbeit nannte Hirsch als die zeitnahen Aufgaben.
Walter Dorn berichtete von einem leichten Rückgang der aktuellen Mitgliederzahlen von 257 auf 252 Personen, davon 112 Aktive und 140 Passive. Der langfristige Weg sei wieder hin zum Oberstufenorchester. Dorn lobte das gute Abschneiden einiger Mitglieder bei Leistungsprüfungen und betonte, dass das Jugendorchester ebenfalls einen hohen Stellenwert besitze. „Wir haben viel bewegt“, bilanzierte er und dankte allen für die Unterstützung, explizit seiner Ehefrau Andrea.
Den scheidenden Vorsitzenden zum Ehrenvorsitzenden zu ernennen, mit diesem Vorschlag stieß CSU-Stadtrat Walter Rauscher in der Versammlung offene Türen auf. Dorn könne sich schon mal vorbereiten, „dass es so kommen wird“, kündigte sein Amtsnachfolger Christoph Träger an. Er sprach „von großen Fußstapfen“, die Dorn hinterlasse, dankte den Mitgliedern für das Vertrauen und sagte: „Ich freue mich auf die Arbeit in der neuen Vorstandschaft.“

Bildunterschrift: Generationswechsel im Vorstand der Stadtkapelle Erding (sitzend, v. l.): Schatzmeisterin Sophie Heilmaier, Vorsitzender Christoph Träger, Schriftführerin Antonia Träger, (stehend, v. l.) 2. Vorsitzender Walter Dorn, Beisitzer Moritz Birg und Dirigent Martin Hirsch.