75. Geburtstag von Werner Brombach

Gestern, am 29. Dezember 2014, feierte der Unternehmer Werner Brombach vom Erdinger Weißbräu seinen 75. Geburtstag mit ca. 1400 Gästen in einem eigens dafür errichteten Urweisse-Hütten-Dorf auf dem Brauereigelände. Die Stadtkapelle Erding zählte mit der Darbietung des Werner-Brombach-Marschs (von Franz Watz) zu den ersten Gratulanten. Viele Prominente Ehrengäste, wie Ministerpräsident Horst Seehofer, Umweltministerin Ulrike Scharf, Flughafenchef Michael Kerkloh, Kabarettistin Monika Gruber und viele andere mehr waren bei der Feier zugegen.

Hier geht’s zu den Fotos vom gestrigen Abend vom Erdinger Anzeiger.

Hier geht’s zum Video: Die Stadtkapelle Erding in einem Clip mit unserem Ministerpräsidenten Horst Seehofer.

Neujahrskonzert mit AIRding4reeds & 800 Pfund

am 3. Januar 2015 um 19 Uhr in die Pfarrkirche St. Peter in Wörth

Vielen ist mittlerweile das Klarinettenquartett AIRding4reeds um den Wörther Klarinettisten Markus Renhart ein Begriff, gaben sie hier in St. Peter doch 2012 ihr Konzertdebüt. Die vier Musiker (neben Renhart: Claudia Hirsch, Stefan Denk und Ulf Kiesewetter) schaffen es in ihren Programmen immer wieder Grenzen zu überwinden und bei ihrem Publikum die Neugierde auf eine neue Hörweise zu wecken.
Aber wer oder was um Gottes Willen verbirgt sich hinter dem „Gewicht“ von 800 Pfund?
800 Pfund, das ist anders gesagt das ungefähre Gewicht von vier Tuben samt ihren Bläsern – möglicherweise auch etwas mehr. Leiter des Quartetts ist Martin Hirsch, Kapellmeister der Stadtkapelle Erding. Die weiteren Mitglieder des Ensembles sind Rainer Hirsch, Joseph R. und Florian Schachtner. Bekannte Werke aus Klassik, Volksmusik und Jazz erhalten in dieser Formation einen gänzlich neuen überraschenden musikalischen Anstrich.
Beide Ensembles nehmen Sie in ihrem einstündigen Programm mit auf eine
Reise von der besinnlichen Weihnachtszeit in ein beschwingtes Neues Jahr.
Der Eintritt ist frei – Spenden werden aber nicht zurückgewiesen!

Großes Konzert nach nur vier Proben

Ein Artikel aus dem Erdinger Anzeiger vom 2. Dezember 2014

Das 13. Adventskonzert im Rahmen der 35. Aktion „Soldaten helfen“ in der Stadtpfarrkirche bot am Donnerstag großartige Musik. Und auch zwei neue Perspektiven, die sich in einer doppelten Premiere zeigten.
Erstmals saßen Stadtkapelle und Blasorchester der Musikschule auf der Bühne und gestalteten ein Konzert gemeinsam. Eine Premiere, wie Stadtkapellenchef Walter Dorn feststellt und Bernd Scheumeier von der Kreismusikschule mit den Worten „ich denke, das wird nicht das letzte sein“ kommentierte. Und zweitens ist diese Neuerung eine Antwort auf die beginnende Auflösung des Bundeswehr-Standorts: Ein Luftwaffen-Musikkorps war nach den Worten des Standortältesten Oberst Markus Alder nicht mehr zu bekommen.
Die Entscheidung war sehr kurzfristig gefallen. Die Folge: Das Blasorchester der Kreismusikschule hatte nur vier Proben, um ein Programm auf die Beine zu stellen. Dirigent Kurt Müller leistete mit seinen Musikern gerade zu Übermenschliches um abwechslungsreich und zum Anlass passend aufspielen zu können. Einem starken Einstig mit „Trumpet Voluntary“ von Jeremiah Clarke folgten zwei klassische Komponisten: Bach und Mozart, wobei die „kleine Nachmusik“ von letzterem in der Fassung von David Deitemeyer mit dem starken Einsatz von großem Blech und Percussion wohl eher was zum Aufwachen war.
Bei einem Ausschnitt aus „Herr der Ringe“ kamen auch die Holzbläser mehr zum Zug. Sie waren akustisch etwas schwach repräsentiert, was möglicherweise auch an der Raumakustik lag. Big-Band-Sound kam mit dem Klassiker „Pomp and Circumstances“ auf. Die Umbaupause konnte angenehm kurz gehalten werden.
Unter Stabführung von Martin Hirsch liefen die Musiker zu großer Form auf, nutzen die Chance, sich auch mal in diesem Rahmen zu präsentieren, konsequent. Das Programm lebte von Kontrasten: „Adventure“ von Markus Götz war mit Sicherheit einer der künstlerischen Höhepunkte des Abends, gefolgt von „Jesus bleibet meine Freude“ von Johann Sebastian Bach, ein Satz, in dem das Klarinettenregister Gewaltiges leistete.
Und dann wurde es eben doch besinnlich, genau wie Dekan Reinhold Föckersperger es in seiner kurzen Begrüßung angedeutet hatte: „Die Winterrose“ von Kurt Gäble, ein Medley aus acht klassischen Weihnachtsliedern, wurde von Sprecher Baumgärtel mit passenden Texten unterbrochen. „Sind wir heute besser vorbereitet als die Hirten damals?“. Und an anderer Stelle: „Es ist schwer, sich diesem Rummel zu entziehen“.
Und wieder sorgte Hirsch mit seiner Umsetzung des Stoffes für ein Kontrastprogramm: Flöten und großes Blech, Trompeten und Klarinetten, spielten sich die Bälle zu, antworteten, nutzen den langen Nachhall des großen Gotteshauses, das erfreulich voll war, und kamen ohne eine Zugabe „Sleigh Ride“ nicht von der Bühne.
Markus Alder aber bleib es vorbehalten an den Zweck des Abends zu erinnern: „Am Ausgang werden freundliche uniformierte Damen und Herren stehen. Dann schauen in die linke Jackentasche und wenn da nichts ist, schauen in die rechte …“ Soldaten pflegen sich klar auszudrücken: er wedelte mit einem kleinen Geldschein, um auch Begriffsstutzigen klarzumachen, was er gern in den Spendenkörbchen sehen möchte.
Die Aktion „Soldaten helfen“ geht nach diesem Benefizkonzert weiter. An den beiden verbliebenen Adventswochenenden wird am Grünen Markt auch wieder Erbsensuppe und Glühwein ausgeschenkt, und zwar von 10:30 bis 13:30 Uhr.

Adventssingen

Ein Artikel aus dem Erdinger Anzeiger vom 2. Dezember 2014:

Weihnachtliche Klänge in der Stadtpfarrkirche

Eine Stunde lang dauerte das 42. Adventssingen am 1. Advent in der Stadtpfarrkirche, und wie immer war Erding größtes Gotteshaus gut voll. Das Programm, das Georg Rothenaicher zusammengestallt hatte, überzeugte einmal mehr durch Abwechslungsreichtum und durch die Zahl der Mitwirkenden. Weil alle im Altar Platz hatten, entfielen Umbaupausen, was dem Ablauf gut tat. Die Geigenmusik Geschwister Haindl, der Adriger Dreigesang und sein weibliches Gegenstück, der Adriger Dirndldreigesang, das Klarinettenquartett der Stadtkapelle Erding und die Johannesbläser aus der Stadtkapelle wirkten genauso mit wie die Knabenschola und die Madrigalist Ardingenses. Es war schwer einen künstlerischen Höhepunkt auszumachen. Die Madrigalist Ardingenses überzeugten vor allem mit ihrer Interpretation von „Die Nacht ist vorgedrungen“, die Johannesbläser liefen bei „Wachet auf, ihr Menschenkinder“ zu großer Form auf. Maria Pfeiffer-Schirmer war an ihrer Harfe die einzige Solistin, war aber auch als Begleitung für den Adriger Dreigesang gefragt. Die Texte las Dekan Reinhold Föckersberger. So erklärte er, warum die Hirten die ersten waren, die von der Ankunft Jesu erfahren haben: „Sie waren die ersten, weil sie zu den letzten gehörten, den Ausgegrenzten.“ An anderer Stelle: „Das Volk, das im Dunkeln geht, sieht ein helles Licht“, und dann, fast schon verzweifelt: „Die Welt wollte und will dieses Licht nicht haben.“ Die Menschen, die in der Stadtpfarrkirche zusammen gekommen waren, konnte Föckersberger nicht gemeint haben: zum letzten Lied standen alle auf und sangen gemeinsam.