Ein Artikel aus dem Erdinger Anzeiger vom 2. Dezember 2014:
Weihnachtliche Klänge in der Stadtpfarrkirche
Eine Stunde lang dauerte das 42. Adventssingen am 1. Advent in der Stadtpfarrkirche, und wie immer war Erding größtes Gotteshaus gut voll. Das Programm, das Georg Rothenaicher zusammengestallt hatte, überzeugte einmal mehr durch Abwechslungsreichtum und durch die Zahl der Mitwirkenden. Weil alle im Altar Platz hatten, entfielen Umbaupausen, was dem Ablauf gut tat. Die Geigenmusik Geschwister Haindl, der Adriger Dreigesang und sein weibliches Gegenstück, der Adriger Dirndldreigesang, das Klarinettenquartett der Stadtkapelle Erding und die Johannesbläser aus der Stadtkapelle wirkten genauso mit wie die Knabenschola und die Madrigalist Ardingenses. Es war schwer einen künstlerischen Höhepunkt auszumachen. Die Madrigalist Ardingenses überzeugten vor allem mit ihrer Interpretation von „Die Nacht ist vorgedrungen“, die Johannesbläser liefen bei „Wachet auf, ihr Menschenkinder“ zu großer Form auf. Maria Pfeiffer-Schirmer war an ihrer Harfe die einzige Solistin, war aber auch als Begleitung für den Adriger Dreigesang gefragt. Die Texte las Dekan Reinhold Föckersberger. So erklärte er, warum die Hirten die ersten waren, die von der Ankunft Jesu erfahren haben: „Sie waren die ersten, weil sie zu den letzten gehörten, den Ausgegrenzten.“ An anderer Stelle: „Das Volk, das im Dunkeln geht, sieht ein helles Licht“, und dann, fast schon verzweifelt: „Die Welt wollte und will dieses Licht nicht haben.“ Die Menschen, die in der Stadtpfarrkirche zusammen gekommen waren, konnte Föckersberger nicht gemeint haben: zum letzten Lied standen alle auf und sangen gemeinsam.