Auf geht‘s zum 78. Herbstfest Erding!

Ein Artikel aus dem Erdinger Anzeiger vom Dienstag 21. August 2018:

Das 78. Herbstfest Erding steigt von Freitag, 31. August, bis Sonntag, 9. September, auf dem Volksfestplatz. Neben dem bewährten Programm gibt es heuer auch zwei besondere Veranstaltungen.

Erding – Feiern, sporteln und es sich gut gehen lassen ist natürlich beim Herbstfest Erding von Freitag, 31. August, bis Sonntag, 9. September, auf dem Volksfestplatz angesagt. Doch bei der 78. Auflage gibt es zwei besondere Veranstaltungen. Kartlerfans aufgepasst: Heuer findet die beliebte Schafkopfmeisterschaft des Erdinger/Dorfener Anzeiger nicht wie gewohnt am ersten Herbstfest-Sonntag, sondern am zweiten Herbstfest-Samstag, 8. September, statt.

Der Startschuss zum Herbstfest fällt traditionell am Freitagnachmittag am Schrannenplatz im Herzen Erdings. Dort unterhält ab 15 Uhr beim Standkonzert die Stadtkapelle Erding. Ab 16 Uhr erfolgt der große Auszug mit zahlreichen Ehrengästen sowie den Schaustellern und Bedienungen zum Volksfestplatz. Gegen 16.30 Uhr wird Oberbürgermeister Max Gotz den ersten Banzen Festbier im Stiftungszelt anzapfen und verkünden: „O‘zapft is.“ Dazu unterhalten die Kirchweihthaler Musikanten. Der Bieranstich ist gleichzeitig der Auftakt zur zehntägigen Feiergaudi. Am Abend sorgen „Die Waidigl“ im Stiftungszelt für Stimmung. Im Weißbräuzelt geht’s ab 18 Uhr mit „Tetrapack“ ab.

Das Herbstfest wird außerdem mit sechs Böllerschüssen vom Veteranen- und Kriegerverein Erding begrüßt. Zehn Tage geht es dann auf dem Volksfestgelände hoch her. Beide Bierzelte haben außerdem auch schöne Biergärten, in denen es sich bei guten Spätsommer-Wetter herrlich verweilen lässt. In den Zelten und Gärten gibt es unter der Woche ab 11 Uhr flüssige und feste Schmankerl. An den Wochenenden richten sich die Bewirtungszeiten nach den Veranstaltungen. Ausschankende ist täglich um 23.30 Uhr.

Viele Buden sowie ein großer Vergnügungspark dürfen auf dem Volksfestplatz nicht fehlen. Nicht mehr dabei ist heuer jedoch das beliebte Ponyreiten. Familie Barth aus Vilsbiburg will keine Feste mehr beschicken. Klassische Fahrgeschäfte wie der Autoscooter oder der BRK-Glückshafen dürfen natürlich nicht fehlen. Highlights sind außerdem der Riesen-Propeller „Godzilla“, die Looping-Schaukel „Flip Fly“ und das Hupferl „Bavaria Dance“. Unter der Woche starten die Fahrgeschäfte um 14 Uhr.

Rahmenprogramm

An allen zehn Tagen gibt es außerdem ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm. Sportlich wird es traditionell am ersten Herbstfest-Samstag, 1. September, beim Gewichtheber-Vergleichskampf zwischen den Athleten des TSV Erding und den Oxford Powersports aus Großbritannien. Los geht‘s um 14 Uhr im Weißbräuzelt. Schon um 13 Uhr steigt im Stiftungszelt das 26. Bezirksmusikfest unter dem Motto „Bayerisch-böhmischer Wettbewerb“ – die erste besondere Veranstaltung des Herbstfestes.

Ein Herbstfest-Highlight ist die Kartlerschlacht um die Erdinger Schafkopfmeisterschaft, die zwar immer am ersten Herbstfestsonntag stattfand. Heuer aber musste sie aus organisatorischen Gründen auf den zweiten Herbstfestsamstag verschoben werden. Also liebe Kartlerfreunde: Merkt euch schon den 8. September vor! Dann kommen ab 9 Uhr im Stiftungszelt die Karten auf den Tisch. Einlass ist bereits ab 8 Uhr Zu gewinnen gibt es 1000 Euro sowie viele weitere Geld- und Sachpreise.

Am Sonntag, 2. September, steht die zweite besondere Veranstaltung des Herbstfestes im Mittelpunkt: ein Sternenmarsch vom Festplatz zum Schrannenplatz. Abmarsch ist um 10 Uhr. Am Schrannenplatz wird ein Gottesdienst gefeiert. Anlass ist das 30-jährige Jubiläum der Stadtkapelle Erding.

Das 26. Bezirksmusikfest geht am Sonntag Mittag im Stiftungszelt weiter. Um 14 Uhr steigt auf den Geislinger Ängern das Pferderennen des Rennvereins Erding.

Familiennachmittag

Ermäßigte Preise locken beim Familiennachmittag am Montag, 3. September. Von 13 bis 18 Uhr kann man an allen Fahrgeschäften und an vielen Buden sparen. Ebenfalls ab 13 Uhr dürfen es sich die Senioren des Stadtteils Erding gut gehen lassen. Auf Kosten des Landkreises werden die Junggebliebenen im Stiftungszelt bewirtet und dürfen sich Bier und Hendl schmecken lassen. Den musikalischen Ohrenschmaus dazu liefert die Stadtkapelle Erding. Feiern und es sich gut gehen lassen dürfen es sich die Senioren von 13 bis 16 Uhr. Das gleiche Programm gibt es für die Senioren der Stadtteile Altenerding und Langengeisling am Mittwoch, 5. September, von 13 bis 17 Uhr im Weißbräuzelt.

Ein Muss für die Kommunalpolitiker ist das Treffen am Dienstag, 4. September, ab 17 Uhr im Stiftungszelt. Dabei kommt die Lokalprominenz zusammen. Das große Brillant-Feuerwerk, gesponsert von den Schaustellern und Fieranten, wird um 21.30 Uhr gezündet.

Im Stiftungszelt dürfen sich die Bewohner und Mitarbeiter der Behinderten-Werkstätte Erding kulinarisch verwöhnen lassen. Ihr großer Tag ist am Mittwoch, 5. September, ab 14 Uhr im Stiftungszelt.

Unter dem Motto „Masken auf allen Straßen“ steigt am Donnerstag, 6. September, der große Kindernachmittag mit Luftballonwettbewerb. Der Zug formiert sich um 13 Uhr in der Straße Am Bahnhof und wird von der Stadtkapelle und dem Kolping-Spielmannszug Moosburg begleitet. Auf dem Festplatz dürfen sich dann die Kleinen austoben. Und bei den ermäßigten Preisen von 14 bis 18 Uhr springt bestimmt so manche Extra-Runde bei den Fahrgeschäften heraus.

Gut besucht ist traditionell auch der Tag der Betriebe und Behörden am zweiten Herbstfest-Freitag, 7. September. Er beginnt um 18 Uhr in beiden Festzelten. Stimmung ist auch am Samstag, 8. September, in den beiden Bierzelten sowie im Freigelände angesagt.

Sportlich wird es nochmal am Sonntag mit dem Kickbox-Großkampf der Staffel Erding am 9. September, ab 10 Uhr im Weißbräuzelt. Denksport ist ab 9 Uhr im Stiftungszelt bei der Erdinger Schafkopfmeisterschaft angesagt.

Den brillanten Abschluss des 78. Herbstfestes Erding bildet das große Musik-Feuerwerk der Stadt Erding am Sonntag ab 21.30 Uhr am Festplatz. Danach klingt das Fest gemütlich aus.

Stadtwerke Erding GmbH – Sponsoring 30 Jahre Stadtkapelle Erding

Ein Artikel aus dem Mitteilungsblatt der Stadt Erding vom 26. Juli 2018:

Die Stadtwerke Erding unterstützen in diesem jahr die Veranstaltungsreihen der Blaskapelle Erding zu ihrem 30-jährigen Jubiläum. Hierdurch war es dem Verein auch möglich, 30 einheitliche Dirndlschürzen für die Jugendspielerinnen anzuschaffen. Herzlich bedankte sich hierfür Herr Walter Dorn beim Geschäftsführer Christoph Ruthner. Wir wünsche der Blaskapelle Erding viel Erfolg für die noch bevorstehenden Veranstaltungen (Bezirksmusikfest und Festmatinee).

Bei Bildung und Ehrenamt „Zeichen gesetzt“

Ein Artikel aus dem Erdinger Anzeiger vom 28. Juni 2018:

Am Schulzentrum Altenerding wurde der Grundstein gelegt. Bis Herbst 2019 entsteht zwischen Mittel- und Grundschule eine Mensa mit Probenraum für die Stadtkapelle.

Altenerding – Die Bodenplatte ist schon betoniert, die ersten Wände stehen bereits. Am Schulzentrum Altenerding war es gestern Zeit für die Grundsteinlegung. Bis Herbst 2019 entsteht zwischen Mittel- und Grundschule auf dem Gelände des früheren katholischen Kindergartens eine Mensa mit draufgesatteltem Probenraum für die Stadtkapelle. 3,45 Millionen Euro hatte der Stadtrat zunächst bewilligt, mittlerweile kommt das Bauamt auf 3,8 Millionen Euro. „Weil wir noch einmal nachgebessert und uns unter anderem für eine Fotovoltaikanlage entschieden haben“, so Oberbürgermeister Max Gotz beim Festakt.

Das Objekt habe „für die Stadt eine große Bedeutung“, so Gotz. Der Bedarf sei eindeutig vorhanden. Rund 400 Schüler beider Einrichtungen würden hier ab 2019 verköstigt. Auch bei der Stadtkapelle habe Handlungsbedarf bestanden. In der Tat: Das Orchester, das Deutscher Meister in der Mittelstufe ist, sucht seit Jahren nach geeigneten Räumlichkeiten.

Zum Gebäude erklärte Architekt Richard Falterer, dass es 21 mal 21 Meter groß sei und über 829 Quadratmeter Nutzfläche verfüge. Im Erdgeschoss zieht die Mensa ein – mit einer großen Küche, Theke sowie einem Speisesaal mit Glasfassade. Der erste Stock ist der Stadtkapelle vorbehalten. Auch die Sanitäreinrichtungen befinden wich hier. Das Dach ist wegen der Akustik leicht schräg und weist umlaufende Oberlichter auf. Die Traufhöhe beträgt acht, die Firsthöhe zehn Meter. Das Erdgeschoss besteht aus Sichtbeton, für den ersten Stock wird nach den Worten Falterers Massivholz verwendet. Der Proberaum werde 227 Quadratmeter groß sein, der Speisesaal darunter 180 Quadratmeter.

Gotz ging auf die Entstehungsgeschichte des Gebäudes ein. Im November 2015 habe der Stadtrat den Planungsbeschluss gefasst, im September 2016 habe der Planungs- und Bauausschuss dem Vorhaben Grünes Licht erteilt. Im Mai, so Gotz, seien die Pläne noch einmal nachgebessert werden. Falterer ergänzte, dass die Baugenehmigung im Dezember 2017 eingegangen sei, in diesem März habe man begonnen.

Vize-Landrat Jakob Schwimmer lobte die Stadt, weil sie in Sachen Schule, Mittagsbetreuung und Ehrenamtsförderung „wieder einmal Zeichen setzt“. Die Mensa sei „richtig und richtungsweisend“. Und Gotz freute sich, „dass wir einmal mehr Schulen und Ehrenamt positiv begleiten können“.

Beschwingt ins nächste Jahrzehnt

Ein Artikel aus dem Erdinger Anzeiger vom 30. April 2018:

Als „Erfolgsgeschichte“ bezeichnete Ulrike Scharf die Entwicklung der Stadtkapelle Erding. Die CSU-Landtagsabgeordnete engagiert sich im Vorstand der Stadtkapelle und führte am Samstagabend durchs Frühjahrskonzert. Besonders hob sie Walter Dorn als energiegeladenen Motor und den musikalischen Leiter Martin Hirsch hervor, mit dem man „unglaubliches Glück“ habe. Sie lobte auch die engagierten Musizierenden.

Beim gut besuchten Konzert in der Stadthalle begeisterte das 65-köpfige Ensemble mit einem vielseitigen, anspruchsvollen und unterhaltsamen Programm. Das Jugendorchester entfachte mit seinen Klängen frischen Wind, der von guter Laune und Abenteuerlust erzählte, und entführte mit „Aladdin“ von Alan Menken in ein orientalisches Musikmärchen.

Spannende Klänge und eine packende Rhythmik mit pointiertem Witz kennzeichnen das Werk „Slava“, das Leonard Bernstein seinem Freund, dem großen Cellisten Mstislav Rostropowitsch widmete, dessen Spitzname dem Stück den Namen gab. Mit dieser interessanten Komposition eröffnete die Stadtkapelle ihr Programm – eine raffinierte, jazzig angehauchte Nummer, die an pfiffige Zirkusmusik erinnerte. Großen Applaus gab es für den Saxophonsolisten Erik Marijanovic, der mit der Stadtkapelle die „Fantaisie pour Saxophone Alto“ von Jules Demersseman (1833-1866) spielte – ein Stück, das viele Klangmöglichkeiten des Instruments vorstellte, das 1840/41 von Adolphe Sax konstruiert worden ist. Der Erfinder war mit Demersseman befreundet.

Als „kleine Generalprobe“ bezeichnete Scharf die „Suite from Hymn of the Highlands“ von Philip Sparke, die die Stadtkapelle auch am Sonntag in Ingolstadt beim Oberstufenwettbewerb spielte, ebenso wie das Pflichtstück „Southwest Summer“ von Robert W. Smith. Zwei bilderreiche Kompositionen, in denen reizvolle Klanglandschaften entwickelt wurden. Die Interpretation beider Werke als Vorpremiere zeigte: Die Stadtkapelle hat sich mit großer Spielfreude auf den Wettbewerb vorbereitet. „Wir drücken die Daumen“, versprach Scharf. Man konnte sich sicher sein, dass in der großen Fangemeinde viele dieser Aufforderung nachkamen.

„Tintin“ des belgischen Komponisten Dirk Brossé ist eine Hommage an die Comic-Helden „Tim und Struppi“. Rasant, nachdenklich, vorwitzig, mit dramatischen Steigerungen und gemütlichem Walzertakt kam diese Musical-Suite daher und erweckte das Tim-und-Struppi-Abenteuer „Die Gefangenen der Sonne“ zum Leben. Zum Finale: nostalgischer Swing mit einem Glenn-Miller-Medley. Damit war noch nicht Schluss, denn die begeisterten Zuhörer forderten vehement eine Zugabe. Diese schenkte Hirsch mit verschmitztem Charme allen, die für die Stadtkapelle da sind: „Von ganzem Herzen“ hieß die beschwingte Polka von Jürgen Malterer.

Bayerns Oberstufen-Kapellen präsentieren sich in Bestform

Ein Artikel von der Homepage des Bayerischen Blasmusikverbands (BBMV) vom 29. April 2018:

Einen Oberstufenwettbewerb mit bislang nie dagewesener Leistungsdichte erlebte der Bayerische Blasmusikverband am heutigen Sonntag (29. April 2018). Im Stadttheater Ingolstadt trafen sich zehn der besten bayerischen Oberstufenblasorchester und ermittelten den (inoffiziellen) bayerischen Meister.

Erkheims Dirigent Michael Werner reckt den begehrten Wanderpokal des Oberstufen-Landessieger in die Höhe.

Die Blaskapelle Martk Erkheim bei ihrem erfolgreichen Wettbewerbsvortrag.
„Wir hatten erstmals keine ‚Ausreißer‘ nach unten“, bestätigte Juryvorsitzender und Bundesmusikdirektor Heiko Schulze. Gleichwohl hätte die Jury einen 10. Platz vergeben müssen und auch einen 1. Platz, wie der Juror bei der Preisverleihung den anwesenden Musikern mitteilte. Tatsächlich war die hohe Leistungsdichte auch an der Punktetabelle abzulesen – ein so hohes Niveau hatte es beim Oberstufenwettbewerb vermutlich vorher noch nie gegeben.

Am Ende stand die Musikkapelle Markt Erkheim (MON-Präsident Dr. Marcel Huber und Landesdirigent Frank Elbert konnten neben dem Pokal auch 1000 Euro Preisgeld überreichen) aus dem Allgäu-Schwäbischen Musikbund nach 2016 zum zweiten Mal ganz oben auf dem Siegertreppchen – zum ersten Mal mit ihrem neuen Dirigenten Michael Werner. Den zweiten Platz (verbunden mit 600 Euro Preisgeld) belegte die Musikkapelle Gerlenhofen mit ihrer Dirigentin Andrea Böttinger – ebenfalls aus dem Allgäu-Schwäbischen Musikbund. Den 3. Platz und 400 Euro Preisgeld hatte sich die Tölzer Stadtkapelle mit Dirigent Josef Kronwitter erspielt. Die Tölzer hatten den Wettbewerb in der Vergangenheit bereits zweimal gewinnen können und sind wohl mit zusätzlich mehreren zweiten und dritten Plätzen der insgesamt erfolgreichste Teilnehmer dieses Wettbewerbs.

Die weiteren Plätze belegen:
4. Platz: Musikvereinigung Thannhausen (ASM)
5. Platz: Symphonisches Blasorchester Pettstadt (NBMB)
6. Platz: Musikkapelle Münsing (MON)
7. Platz: Musikverein Dasing (ASM)
8. Platz: Symphonisches Blasorchester der Musikkapelle Lengfurt (NBMB)
9. Platz: Musikverein Ebrachtaler Musikanten Burgebrach (NBMB)
10. Platz: Stadtkapelle Erding (MON)

Im Herbst diesen Jahres beginnt bereits wieder der nächste „concerto“-Wettbewerb, der turnusgemäß in der Mittelstufe ausgetragen wird. Im kommenden Frühjahr findet der Landesentscheid dann wieder auf dem Gebiet des Nordbayerischen Musikbundes statt. In zwei Jahren ist dann wieder der Oberstufenwettbewerb dran – die Musikkapelle Markt Erkheim ist als Titelverteidiger wieder automatisch startberechtigt, sofern die Kapelle in der Zwischenzeit nicht in der Höchststufe antritt.

Ergebnisliste:

Frühjahrskonzert läutet Festjahr ein

Ein Artikel aus dem Erdinger Anzeiger vom 25. April 2018:

Drei Jahrzehnte Stadtkapelle: Das muss gefeiert werden, finden Vorsitzender Walter Dorn und die 114 Musiker. Der Startschuss ist das Frühjahrskonzert am Samstag, 28. April, um 20 Uhr in der Stadthalle Erding – der konzertante Höhepunkt jedes Jahr. Im Herbst sind weitere Veranstaltungen geplant.

Die Geschichte der Stadtkapelle Erding lässt sich bis ins Jahr 1927 zurückverfolgen. Nach mehreren Auflösungen fasste der Stadtrat 1988 den Beschluss, wieder eine Stadtkapelle zu gründen. Vize-Bürgermeister Jakob Mittermeier wurde zum Vorsitzenden gewählt, die musikalische Leitung übernahm Kurt Müller, Lehrer an der Kreismusikschule. Schon an der Gründungsversammlung nahmen so viele Musiker teil, dass problemlos alle Register besetzt werden konnten.

Die Proben wurden aber teilweise mit dem Ziel eines baldigen Auftritts absolviert und nicht mit der Absicht, einen harmonischen Klangkörper zu formen. So gab Müller den Dirigentenstab an Herbert Matzeit weiter. Damit verschwanden die Holzbläser, die Marschrichtung hieß Brassmusik. Dieser Wechsel fand bei den Musikern heiße Befürworter wie auch kompromisslose Gegner. Gleichwohl veranstaltete die Stadtkapelle 1993 zum ersten Mal in der Stadthalle ein anspruchsvolles Konzert.

Mit Peter Gasser trat wieder ein Berufsmusiker ans Pult. Die räumliche Entfernung des Dirigenten aus München bereitete jedoch bald Probleme. Mehr Ruhe und Harmonie kehrte schließlich mit dem Vorsitzenden Walter Dorn ein, der sich in diesem Amt bis heute engagiert. Der IT-Experte spielt das Tenor-Horn. Er konnte 1996 den Dirigenten Erich Baumgärtel verpflichten. Die Ausrichtung heißt seitdem konzertantes Blasorchester mit Holz- und Blechbläsern. „In dieser Besetzung ist die Stadtkapelle wieder in der Lage, ihrer Funktion im sozio-kulturellen Bereich der Stadt gerecht zu werden“, freut sich der 54-Jährige

2004 waren es berufliche Gründe, die einen weiteren Dirigentenwechsel notwendig machten. Der nahtlose Übergang und die musikalische Weiterentwicklung der Kapelle glückte mit dem Diplommusiker Martin Hirsch.

Durch die Gründung des Jugendorchesters 2000, die Fusion mit den Johannesbläsern 2004 und den Unterricht aus eigenen Reihen erfuhr die Stadtkapelle eine deutliche Verjüngung. Das Repertoire reicherte Hirsch mit Originalkompositionen und Werken aus der sinfonischen Blasmusik an. Zugleich legt er sein Augenmerk auf die bayerisch-böhmische Musik.

Ihre Qualität bewies die Stadtkapelle in zahlreichen Wertungsspielen des Musikbunds. So wurde sie als beste Mittelstufenkapelle Bayerns ausgezeichnet. Seit 2014 ist die Stadtkapelle Kulturpreisträger des Landkreises. Heuer werden die Musiker beim Landesentscheid des Musikbunds in der Oberstufe teilnehmen.

Blas­mu­sik auf höchs­tem Ni­veau

Ein Artikel aus dem Erdinger Anzeiger vom 28. März 2018:

„Es ist immer wieder ein Vergnügen, ihnen zuzuhören“, lobte Vize-Bürgermeister Ludwig Kirmair die Stadtkapelle Erding. Diese Saison steht ganz im Zeichen des 30. Jubiläums. Gefeiert wird am ersten Herbstfest-Wochenende, 1./2. September, im Rahmen des 26. Bezirksmusikfests.

Die Vorbereitungen geht der bewährte Vorstand an. Er wurde in der Hauptversammlung im Gasthaus Zur Post bestätigt. „Wir wollen bei unserem Jubiläum viele Kapellen in Erding begrüßen und bewirten. Es wird Blasmusik zum Anfassen geben, Musik soll in allen Straßen und Gassen klingen“, kündigte Vorsitzender Walter Dorn an. Geplant ist unter anderem ein Sternmarsch aller Kapellen zum Schrannenplatz. In einem Flyer wird es demnächst weitere Infos dazu geben.

Im vergangenen Jahr habe die Stadtkapelle „eine konstante musikalische Weiterentwicklung erlebt“, erklärte Dorn. „Wir haben den Leistungsbereich der Oberstufe erreicht, sind beim Verbandsentscheid des Oberstufen-Wettbewerbs in Fürstenfeldbruck immerhin schon Dritte geworden. Diesen Status wollen wir halten und weiter qualitativ anspruchsvolle Musik bieten.“ Der Vorsitzende berichtete weiter, dass die Aktiven 50 Proben und 28 Auftritte absolviert haben, und erwähnte auch den beachtlichen Einsatz bei der Aktion Erbse am Grünen Markt.

Aktuell zählt die Stadtkapelle 264 Mitglieder, darunter 114 Aktive. 45 von ihnen spielen im Jugendorchester, 69 in der Stadtkapelle. Erstaunlich, so Dorn, sei die Struktur: 14 Jahre beträgt das Durchschnittsalter im Jugendorchester, 29 Jahre in der Stadtkapelle. „Wir sind sehr froh, dass wir immer wieder neue Jugendliche haben, die in die Stadtkapelle wechseln. Überhaupt ist unsere Nachwuchsarbeit beispielhaft“.

Damit nahm Dorn das Lob für Dirigent Martin Hirsch vorweg, der ebenfalls sehr stolz auf seine Mannschaft ist. „Die Stadtkapelle befindet sich gegenwärtig auf dem höchsten musikalischen Niveau. Wir waren noch nie so weit entwickelt. Ich bin stolz darauf, euer Dirigent sein zu dürfen“, sagte Hirsch.

Dank der Hilfe der Stadt sei auch der ersehnte Probenraum neben der Carl-Orff-Grundschule in Altenerding bald fertig. Schließlich gab die Stadt, wie Kassier Friedhelm Rickert hervorhob, rund 13 500 Euro Zuschuss an die Kapelle, weitere 17 000 Euro flossen durch öffentliche Veranstaltungen, Spenden und den Musikbund in die Kasse. Den Einnahmen von rund 38 000 Euro standen Ausgaben von 35 000 Euro gegenüber. Hier entfällt das meiste Geld auf das Honorar des Dirigenten (7200 Euro), Konzertkosten und Proben (9400 Euro) sowie den Kauf neuer Instrumente und Musikalien (4500 Euro).

Bei den Wahlen wurde der Vorstand bestätigt: Dorn bleibt Vorsitzender, Ulrike Scharf seine Stellvertreterin. Rickert ist weiter für die Finanzen verantwortlich, Ilka Rathje-Kübler und Erich Baumgärtel prüfen die Kasse. Christoph Träger bleibt Schriftführer, Markus Scharfe und Olaf Kübler sind Beisitzer, Hirsch Dirigent.

Bildunterschrift: Geben bei der Stadtkapelle den Ton an (hinten, v. l.): Ilka Rathje-Kübler, Martin Hirsch, Erich Baumgärtel, Olaf Kübler; (vorne, v. l.) Christoph Träger, Walter Dorn, Friedhelm Rickert. Nicht auf dem Bild: Ulrike Scharf und Markus Scharfe.

Frühjahrskonzert der Stadtkapelle Erding

Ein Artikel aus dem Hallo Erding vom 28. März 2018:

Dieses Jahr lädt die Stadtkapelle Erding zu einem besonderen Konzert am Samstag, 28. April, um 20 Uhr in die Stadthalle ein. Der Verein feiert 30-jähriges Gründungsjubiläum.

Dieses Festjahr beginnt die Stadtkapelle mit ihrem konzertanten Höhepunkt – dem Frührjahrskonzert. Die Zuhörer dürfen sich auf einen bunten Blumenstrauß musikalischer Überraschungen freuen, auf einen kurzweiligen Abend mit den unterschiedlichsten Klangfarben von Piccolo bis Tuba, mit unterschiedlichsten Stimmungen von allegro bis morendo und mit unterschiedlichsten Bildern in Ihrer Fantasie! Tauchen Sie ein in die vielfältige Welt der sinfonischen Blasmusik! Die Musiker der Stadtkapelle Erding, mit ihrem musikalischen Leiter Martin Hirsch, freuen sich auf Ihr Kommen.

Das Konzert steigt am Samstag, 28. April, 20 Uhr in der Stadthalle. Karten gibt es im Vorverkauf bei Reisebüro Scharf in der Langen Zeile, Tel. (08122)8802088. Tickets kosten nach Kategorie 12 oder 15 Euro. Für Kinder unter 16 Jahren ist die Veranstaltung kostenfrei.

Einladung zum Frühjahrskonzert der Stadtkapelle Erding

Liebe Musikfreunde,
wir möchten Sie recht herzlich zu unserem Frühjahrskonzert am Samstag, den 28. April, um 20 Uhr in die Stadthalle Erding einladen.
Die Stadtkapelle Erding wurde vor 30 Jahren wiedergegründet und das wollen wir mit verschiedenen Veranstaltungen über das ganze Jahr feiern. Die Eröffnung unseres Jubiläumsjahres starten wir mit dem Frühjahrskonzert in der Stadthalle.
Träumen Sie – durch musikalische Bilder der schottischen Highlands, Genießen Sie – Klassik der sinfonischen Blasmusik und Solisten auf Blasinstrument, Fühlen Sie – die Vielfältigkeit von Comic-Helden, Swingen Sie – in der Stadthalle.
Eintrittskarten zu 12.-/15.-€ sind im Reisebüro Scharf oder an der Abendkasse erhältlich. Kinder und Jugendliche bis 16 Jahre haben freien Eintritt.
Auf Ihren Besuch freuen sich die Musiker der Stadtkapelle Erding.

Folgende Stücke werden wir unter Anderem auf unserem Konzert zum Besten geben:
Slava
Hymn of the Highlands: Adross Castle – Alladale – Dundonnell
Tintin
Fantaisie (Saxophon Solo)
Glenn Miller Medley