Blas­mu­sik auf höchs­tem Ni­veau

Ein Artikel aus dem Erdinger Anzeiger vom 28. März 2018:

„Es ist immer wieder ein Vergnügen, ihnen zuzuhören“, lobte Vize-Bürgermeister Ludwig Kirmair die Stadtkapelle Erding. Diese Saison steht ganz im Zeichen des 30. Jubiläums. Gefeiert wird am ersten Herbstfest-Wochenende, 1./2. September, im Rahmen des 26. Bezirksmusikfests.

Die Vorbereitungen geht der bewährte Vorstand an. Er wurde in der Hauptversammlung im Gasthaus Zur Post bestätigt. „Wir wollen bei unserem Jubiläum viele Kapellen in Erding begrüßen und bewirten. Es wird Blasmusik zum Anfassen geben, Musik soll in allen Straßen und Gassen klingen“, kündigte Vorsitzender Walter Dorn an. Geplant ist unter anderem ein Sternmarsch aller Kapellen zum Schrannenplatz. In einem Flyer wird es demnächst weitere Infos dazu geben.

Im vergangenen Jahr habe die Stadtkapelle „eine konstante musikalische Weiterentwicklung erlebt“, erklärte Dorn. „Wir haben den Leistungsbereich der Oberstufe erreicht, sind beim Verbandsentscheid des Oberstufen-Wettbewerbs in Fürstenfeldbruck immerhin schon Dritte geworden. Diesen Status wollen wir halten und weiter qualitativ anspruchsvolle Musik bieten.“ Der Vorsitzende berichtete weiter, dass die Aktiven 50 Proben und 28 Auftritte absolviert haben, und erwähnte auch den beachtlichen Einsatz bei der Aktion Erbse am Grünen Markt.

Aktuell zählt die Stadtkapelle 264 Mitglieder, darunter 114 Aktive. 45 von ihnen spielen im Jugendorchester, 69 in der Stadtkapelle. Erstaunlich, so Dorn, sei die Struktur: 14 Jahre beträgt das Durchschnittsalter im Jugendorchester, 29 Jahre in der Stadtkapelle. „Wir sind sehr froh, dass wir immer wieder neue Jugendliche haben, die in die Stadtkapelle wechseln. Überhaupt ist unsere Nachwuchsarbeit beispielhaft“.

Damit nahm Dorn das Lob für Dirigent Martin Hirsch vorweg, der ebenfalls sehr stolz auf seine Mannschaft ist. „Die Stadtkapelle befindet sich gegenwärtig auf dem höchsten musikalischen Niveau. Wir waren noch nie so weit entwickelt. Ich bin stolz darauf, euer Dirigent sein zu dürfen“, sagte Hirsch.

Dank der Hilfe der Stadt sei auch der ersehnte Probenraum neben der Carl-Orff-Grundschule in Altenerding bald fertig. Schließlich gab die Stadt, wie Kassier Friedhelm Rickert hervorhob, rund 13 500 Euro Zuschuss an die Kapelle, weitere 17 000 Euro flossen durch öffentliche Veranstaltungen, Spenden und den Musikbund in die Kasse. Den Einnahmen von rund 38 000 Euro standen Ausgaben von 35 000 Euro gegenüber. Hier entfällt das meiste Geld auf das Honorar des Dirigenten (7200 Euro), Konzertkosten und Proben (9400 Euro) sowie den Kauf neuer Instrumente und Musikalien (4500 Euro).

Bei den Wahlen wurde der Vorstand bestätigt: Dorn bleibt Vorsitzender, Ulrike Scharf seine Stellvertreterin. Rickert ist weiter für die Finanzen verantwortlich, Ilka Rathje-Kübler und Erich Baumgärtel prüfen die Kasse. Christoph Träger bleibt Schriftführer, Markus Scharfe und Olaf Kübler sind Beisitzer, Hirsch Dirigent.

Bildunterschrift: Geben bei der Stadtkapelle den Ton an (hinten, v. l.): Ilka Rathje-Kübler, Martin Hirsch, Erich Baumgärtel, Olaf Kübler; (vorne, v. l.) Christoph Träger, Walter Dorn, Friedhelm Rickert. Nicht auf dem Bild: Ulrike Scharf und Markus Scharfe.

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