Bezirksmusikfest zum Jubiläum

Ein Artikel aus der Süddeutschen Zeitung vom 21. Februar 2018:

Stadtkapelle richtet Wettstreit von Musikanten aus

Zu ihrem 30-jährigen Bestehen feiert die Stadtkapelle Erding in diesem Jahr ein Bezirksmusikfest am Samstag und Sonntag, 1. und 2. September. Die Stadt Erding wird dazu eine Bürgschaft in Höhe von 8000 Euro übernehmen, falls die Kapelle auf Kosten sitzen bleibt, das hat der Verwaltungs- und Finanzausschuss am Dienstag beschlossen. OB Max Gotz (CSU) wies gleich darauf hin, dass die Stadtkapelle sich bereits um finanzielle Unterstützung bemühe. So habe sie bereits die Zusage, dass die Gastmusiker im Festzelt kostenlos bewirtet werden.

Das Bezirksmusikfest findet während des Erdinger Herbstfestes statt. Und Gotz vermutet, dass sich etliche Erdinger über verstärkerfreie Musik freuen werden. Geplant ist für Samstag, 1. September, ein Musikantenwettbewerb mit anschließender Siegerehrung. Am Sonntag folgt ein Sternmarsch in der Innenstadt, wo eine Andacht stattfindet, ein gemeinsamer Ausmarsch zum Festplatz bildet den Abschluss der Veranstaltung. Unter den Stadträten stieß die Bitte um eine Bürgschaft auf Zustimmung, ebenso die Idee eines Bezirksmusikfestes, das Werbung für das Volksfest sei, wie Jakob Mittermeier (CSU) sagte.

Dass die Stadtkapelle Erding sich mittlerweile den Ruf eines Aushängeschildes ihrer Heimatstadt erarbeitet hat, war auch an einem weiteren Beschluss des Verwaltungs- und Finanzausschusses abzulesen. Die Kapelle hatte darum gebeten, den jährlichen Zuschuss der Stadt Erding von 12000 auf 16000 Euro zu erhöhen – dies aber nur auf Vorlage von Rechnungen, die belegen, dass die Stadtkapelle finanziell überfordert ist. OB Max Gotz (CSU) machte schnell klar, dass er diesem Antrag gerne zustimmen wolle, ebenso sahen dies Rainer Mehringer (FW), Ludwig Kirmair und Jakob Mittermeier (beide CSU). Sie betonten, dass sich die Kapelle unter ihrem Dirigenten Martin Hirsch auf den Weg in den „Oberstufenbereich“ befinde, außerdem mache sie eine hervorragende Jugendarbeit. Nur Hubert Niestroy (SPD) war unzufrieden und meinte, der Antrag der Stadtkapelle erscheine ihm „hingerotzt“. Er wünsche genauere Hinweise zu Kosten für Noten, Instrumente, Ausgaben in der Jugendarbeit und die Aufwandsentschädigungen für den Dirigenten. Er stimmte am Ende aber auch zu, vielleicht auch weil Gotz gesagt hatte, dass die Stadtkapelle selbst versuche, Defizite mit Geld von Sponsoren abzudecken.

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