Interview mit Stadtkapellen-Dirigent Martin Hirsch
Ein Artikel aus dem Erdinger Anzeiger vom 22. April 2014:
Die Erdinger Stadtkapelle hat sich in den vergangenen Wochen gründlich vorbereitet für einen der großen Höhepunkte in diesem Jahr. Vor dem Auftritt beim internationalen Wettbewerb „Flicorno d’oro“ in Riva del Garda stand Dirigent Martin Hirsch Rede und Antwort.
Herr Hirsch, wie schätzen Sie das derzeitige Niveau der Stadtkapelle ein?
Hirsch: Vergangenes Jahr, als wir Bayerischer Landessieger wurden, haben wir am oberen Limit der Mittelstufe gespielt. Aktuell sind wir auf dem besten Weg, diesen Sektor in Richtung Oberstufe zu verlassen.
Das sind gute Voraussetzungen für den internationalen Wettbewerb in Italien. Wann geht es los?
Hirsch: Am Donnerstag machen wir uns mit 55 Musikern auf den Weg. Am Freitag um 18:15 Uhr sind wir dann schon dran, wir treten in der Kategorie 2 an.
Wie haben Sie sich und die Kapelle auf den Wettstreit eingestellt?
Hirsch: Unsere Musiker haben sich bei zahlreichen Registerproben und zwei Probenwochenenden vorbereitet. Das hat man auch schon bei unserem Frühjahrskonzert hören können. Dabei haben wir dem Publikum das italienische Pflichtstück des Wettbewerbs „Suite Appenninca“ von Franco Arrigoni vorgestellt.
Und wie sehen Sie Ihre Chancen?
Hirsch: Ich finde, dass bereits die Zulassung zu diesem Wettstreit für uns eine Auszeichnung ist. Die internationale Konkurrenz mit Orchestern aus Italien, Österreich, der Schweiz oder Slowenien ist natürlich stark. Am meisten hat mich bisher eine Kapelle aus Südtirol beeindruckt, die ich bei meinen Recherchen gehört habe.