Ein Artikel aus dem Erdinger Anzeiger vom 28. Juni 2018:
Am Schulzentrum Altenerding wurde der Grundstein gelegt. Bis Herbst 2019 entsteht zwischen Mittel- und Grundschule eine Mensa mit Probenraum für die Stadtkapelle.
Altenerding – Die Bodenplatte ist schon betoniert, die ersten Wände stehen bereits. Am Schulzentrum Altenerding war es gestern Zeit für die Grundsteinlegung. Bis Herbst 2019 entsteht zwischen Mittel- und Grundschule auf dem Gelände des früheren katholischen Kindergartens eine Mensa mit draufgesatteltem Probenraum für die Stadtkapelle. 3,45 Millionen Euro hatte der Stadtrat zunächst bewilligt, mittlerweile kommt das Bauamt auf 3,8 Millionen Euro. „Weil wir noch einmal nachgebessert und uns unter anderem für eine Fotovoltaikanlage entschieden haben“, so Oberbürgermeister Max Gotz beim Festakt.
Das Objekt habe „für die Stadt eine große Bedeutung“, so Gotz. Der Bedarf sei eindeutig vorhanden. Rund 400 Schüler beider Einrichtungen würden hier ab 2019 verköstigt. Auch bei der Stadtkapelle habe Handlungsbedarf bestanden. In der Tat: Das Orchester, das Deutscher Meister in der Mittelstufe ist, sucht seit Jahren nach geeigneten Räumlichkeiten.
Zum Gebäude erklärte Architekt Richard Falterer, dass es 21 mal 21 Meter groß sei und über 829 Quadratmeter Nutzfläche verfüge. Im Erdgeschoss zieht die Mensa ein – mit einer großen Küche, Theke sowie einem Speisesaal mit Glasfassade. Der erste Stock ist der Stadtkapelle vorbehalten. Auch die Sanitäreinrichtungen befinden wich hier. Das Dach ist wegen der Akustik leicht schräg und weist umlaufende Oberlichter auf. Die Traufhöhe beträgt acht, die Firsthöhe zehn Meter. Das Erdgeschoss besteht aus Sichtbeton, für den ersten Stock wird nach den Worten Falterers Massivholz verwendet. Der Proberaum werde 227 Quadratmeter groß sein, der Speisesaal darunter 180 Quadratmeter.
Gotz ging auf die Entstehungsgeschichte des Gebäudes ein. Im November 2015 habe der Stadtrat den Planungsbeschluss gefasst, im September 2016 habe der Planungs- und Bauausschuss dem Vorhaben Grünes Licht erteilt. Im Mai, so Gotz, seien die Pläne noch einmal nachgebessert werden. Falterer ergänzte, dass die Baugenehmigung im Dezember 2017 eingegangen sei, in diesem März habe man begonnen.
Vize-Landrat Jakob Schwimmer lobte die Stadt, weil sie in Sachen Schule, Mittagsbetreuung und Ehrenamtsförderung „wieder einmal Zeichen setzt“. Die Mensa sei „richtig und richtungsweisend“. Und Gotz freute sich, „dass wir einmal mehr Schulen und Ehrenamt positiv begleiten können“.