Von Filmmusik bis Swing

Ein Artikel aus dem Erdinger Anzeiger vom 2. Mai 2012:

Die Stadtkapelle Erding ist ein musikalisches Aushängeschild der Herzogstadt. Das hörte man erneut beim Frühjahrskonzert mit konzertanter Blasmusik.
unter der Leitung von Martin Hirsch entwickelte die Stadtkapelle Erding beim Frühjahrskonzert am Samstagabend in der Stadthalle einen geschmeidigen Klangkörper.bei aller volltönenden Opulenz blieben die einzelnen Stimmen gut hörbar und fügten sich klar strukturiert zu einem Ganzen. Das Progarmm war der anspruchsvollen Unterhlatungsmusik gewidment und unternahm einige Abstecher ind Filmgenre. Durch den Nachmittag führte Ulrike Scharf, die in ihrer Moderation zu jedem Stück wissenswerte Hintergfundinformationen beisteuerte.Das temporeiche Finale mit „Benny Goodman Memories“ riss das Publikum zu Begeisterungsstürmen hin. Schön swingend entfateten sich die bekannten Melodien des nostalgischen Medleys mit couragierten Bläsersoli und hellwachem Schlagwerkeinsatz. Viel Sentiment verströmte „Gabriella’s Sang“ aus dem Film „Wie im Himmel“. Hier legte Rebecca Rickert zur Seite um mit der Stadtkapelle dieses wehmütige Lied auf Schwedisch zu singen. Zum Programm gehörte zudem eine funkelnde Festival Overture von Hans van der Heide. Schwungvoll mit folkloristischer Tönung erklang der Bulgarische Tanz von Zbysek Bittmar. EIn facettenreiches, mehrteiliges Stück über die pittoreske Miniaturstandt „Madurodam“ hatte Johan de Meij komponiert. Die Stadtkapelle entfaltete hier ein abwechslungsreiches Klangkaladeiskop mit sonnenflutenden Idyllen, traumverlorenen Plätzen und schattigen Szenerien. Ebenfalls von diesem zeitgenössischen niederländischen Komponisten stammte das spielerische Stück „The King’s March“ aus dem Fild „Til Eulenspiegel“. Fetzig kam die japanische Blasmuik „Omens of Love“ daher. Raffiniert und effektvoll komponiert war John Williams‘ „Olympic Fanfare and Theme“, die von der Orchester mit durchsichtiger Präsenz gestaltet wurde.
Auch das Jugendorchester der Stadtkapelle begeisterte mit seinen Darbietungen, darunter „Music from the Pirates of the Caribbean“. Die Souveränität und Spielfreude, mit der die jungen Leute ihren Auftritt meisterten, zeugte von der mitreißenden Jugendarbeit, die Martin Hirsch leistet. Und zum Schluss eine musikalische Hommage an eine Zeitung. Der amerikanische Marsch „The Wahsington Post“ von John Philip Sousa ließ die Post abgehen und animierte viele zum Mitklatschen.

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